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Mobbing ist ein ernstes Problem, von dem Kinder sowohl persönlich als auch online betroffen sind. Als Eltern ist es wichtig, wachsam und proaktiv zu sein, um zu erkennen, ob Ihr Kind ein gemobbtes Kind ist oder ein Kind, das gemobbt wurde und andere gemobbt hat. Dieser Leitfaden stützt sich auf Erkenntnisse von StopBullying.gov, dem Child Mind Institute und UNICEF, um Ihnen zu helfen, Mobbing zu erkennen und effektiv dagegen vorzugehen.

Missverständnisse über Mobbing

  • Mobbing bedeutet nicht, dass Ihr Kind "schlecht" ist. Viele Kinder werden aus verschiedenen Gründen in Mobbing verwickelt, z. B. weil sie sich anpassen wollen oder Aufmerksamkeit suchen.
  • Es kann sein, dass Kinder die Auswirkungen ihres Handelns nicht vollständig verstehen. Diejenigen, die Mobbing erleben, greifen möglicherweise auf Mobbing als Bewältigungsmechanismus zurück.
  • Die Begriffe "Mobbing" und "Opfer" neigen dazu, Jugendliche zu etikettieren und ihnen die Botschaft zu vermitteln, dass sich ein Verhalten nicht ändern lässt. Wenn wir über Mobbing sprechen, ist es wichtig zu erkennen, dass wir darüber sprechen, wie wir Verhaltensweisen ändern können.
  • Wenn Ihr Kind Mobbing betreibt, beginnen Sie mit einem offenen und direkten Gespräch. Ermutigen Sie Ihr Kind, über das Geschehene und seine Gefühle zu sprechen. Suchen Sie bei Bedarf Hilfe bei einer psychologischen Fachkraft. 

Merkmale von Mobbing verstehen

  • Mobbing beinhaltet Absicht, Wiederholung und Macht. Es zielt darauf ab, Schaden zu verursachen und tritt wiederholt auf.
  • Tyrannen kommen oft aus Positionen, in denen sie Macht oder sozialen Status haben, aber jeder kann Mobbing betreiben oder zu einem gemobbten Kind werden.
  • Gefährdete Jugendliche werden eher persönlich und online schikaniert. 

Anzeichen von Mobbing erkennen 

Achten Sie auf Anzeichen wie körperliche oder verhaltensbedingte Veränderungen bei Ihrem Schüler, einschließlich: 

  • Eine plötzliche Angst vor der Schule oder bestimmten Klassen.
  • Eine spürbare Zunahme oder Abnahme der Internetnutzung Ihres Kindes.
  • Eine Verschlechterung der Noten.
  • Unerklärliche Verletzungen oder verlorene und zerstörte Kleidung.

Umsetzbare Beratung

Die folgenden Listen und Ratschläge sind direkte Zitate und Verweise aus Mobbing stoppen. Wir bitten Sie dringend, sich auf der Website der Organisation zu informieren. Im Folgenden finden Sie praktische Hinweise, wie Sie mit Ihrem Schüler, der Schulverwaltung und unterstützenden Organisationen zusammenarbeiten können, um Mobbingfälle zu bewältigen.

Vorbeugung von Mobbing 

  • Helfen Sie Kindern, Mobbing zu verstehen. Sprechen Sie darüber, wie sie sicher damit umgehen können. Erklären Sie Kindern, dass Mobbing inakzeptabel ist. Stellen Sie sicher, dass die Kinder wissen, wie sie Hilfe bekommen können.
  • Halten Sie die Kommunikationswege offen. Melden Sie sich oft bei den Kindern. Hören Sie ihnen zu. Kennen Sie ihre Freunde, fragen Sie nach der Schule und verstehen Sie ihre Sorgen.
  • Ermutigen Sie Kinder, das zu tun, was sie lieben. Besondere Aktivitäten, Interessen und Hobbys können das Selbstvertrauen stärken, Kindern helfen, Freunde zu finden, und sie vor Mobbing schützen.
  • Geben Sie ein Beispiel dafür, wie man andere mit Freundlichkeit und Respekt behandelt.
  • Ermutigen Sie das Kind, Mobbing zu melden, wenn es passiert.
  • Sprechen Sie darüber, wie Sie sich gegen schikanierende Kinder wehren können. Geben Sie Tipps, wie z. B. Humor und direktes und selbstbewusstes "Stopp" sagen. Sprechen Sie darüber, was zu tun ist, wenn diese Maßnahmen nicht funktionieren, z. B. weggehen.

Wenn Ihr Kind ein gemobbtes Kind ist/war 

Die Liste der Tipps von StopBullying zur Unterstützung Ihres Kindes weitergeben:

  • Hören Sie Ihrem Kind offen und ruhig zu und bieten Sie ihm emotionale Unterstützung an.
  • Versichern Sie Ihrem Kind, dass es nicht seine Schuld ist und dass Sie ihm glauben.
  • Sprechen Sie mit der Schule oder dem Lehrer, um das Mobbingproblem anzusprechen. Seien Sie eine Stütze für Ihr Kind und sorgen Sie dafür, dass es weiß, dass es jederzeit mit Ihnen sprechen kann.
  • Sagen Sie dem Kind niemals, dass es das Mobbing ignorieren soll.
  • Geben Sie dem Kind nicht die Schuld daran, dass es gemobbt wird. Selbst wenn es das Mobbing provoziert hat, verdient es niemand, gemobbt zu werden.
  • Sagen Sie dem Kind nicht, es solle sich gegen das Kind wehren, das es schikaniert. Dadurch könnte das Kind verletzt, suspendiert oder von der Schule verwiesen werden.
  • Die Eltern sollten dem Drang widerstehen, die anderen beteiligten Eltern zu kontaktieren. Das könnte die Situation noch verschlimmern. Schulen oder andere Behörden können als Vermittler zwischen den Eltern auftreten. 

Wenn Ihr Kind andere gemobbt hat/hat: 

Erkennen Sie an, dass Eltern, Schulpersonal und Organisationen alle eine Rolle spielen müssen. Arbeiten Sie mit der Schulverwaltung zusammen, um bei der Intervention gegen Mobbing zu helfen. 

Hier sind Tipps, die Sie als Eltern nutzen können:

  • Stellen Sie sicher, dass das Kind weiß, was das problematische Verhalten ist. Junge Menschen, die schikanieren, müssen lernen, dass ihr Verhalten falsch ist und anderen schadet. 
  • Zeigen Sie Kindern, dass Mobbing schwerwiegend ist. Sagen Sie dem Kind in aller Ruhe, dass Mobbing nicht toleriert wird. Legen Sie ein respektvolles Verhalten an den Tag, wenn Sie das Problem ansprechen.
  • Arbeiten Sie mit dem Kind daran, zu verstehen, warum es das Bedürfnis hat, andere zu schikanieren.
  • Manchmal schikanieren Kinder, um sich anzupassen. Diese Kinder können von der Teilnahme an positiven Aktivitäten profitieren. Die Teilnahme an Sport und Vereinen kann es ihnen ermöglichen, eine Führungsrolle zu übernehmen und Freunde zu finden, ohne das Bedürfnis zu haben, zu schikanieren.
  • Manchmal benehmen sich Kinder auch daneben, weil etwas anderes in ihrem Leben passiert ist. Vielleicht wurden sie auch schikaniert. Diese Kinder brauchen möglicherweise zusätzliche Unterstützung, z. B. durch psychosoziale Dienste.
  • Vermeiden Sie Strategien, die nicht funktionieren oder negative Folgen haben.
  • Null-Toleranz- oder "Drei Schläge und du bist raus"-Strategien funktionieren nicht. Die Suspendierung oder der Ausschluss von Schülern, die mobben, verringert das Mobbingverhalten nicht.
  • Schüler sind möglicherweise weniger bereit, Mobbing zu melden und anzusprechen, wenn eine Suspendierung oder ein Schulverweis die Folge ist.
  • Konfliktlösung und Mediation unter Gleichaltrigen funktionieren bei Mobbing nicht. Mobbing ist kein Konflikt zwischen gleich starken Personen, die sich die gleiche Schuld geben.
  • Gruppentherapie für Schüler, die mobben, funktioniert nicht. Die Gruppenmitglieder neigen dazu, das Mobbingverhalten der anderen zu verstärken.

Wie man auf Mobbing reagiert:

Weitergabe der StopBullying-Liste mit umsetzbaren und sofortigen Reaktionen auf Mobbing-Erfahrungen:

Machen:

  • Greifen Sie sofort ein. Es ist in Ordnung, einen anderen Erwachsenen zur Hilfe zu holen.
  • Trennen Sie die beteiligten Kinder.
  • Sorgen Sie dafür, dass alle in Sicherheit sind.
  • Befriedigung unmittelbarer medizinischer oder psychischer Bedürfnisse.
  • Bleiben Sie ruhig. Beruhigen Sie die beteiligten Kinder, auch die Umstehenden.
  • Legen Sie ein respektvolles Verhalten an den Tag, wenn Sie sich einmischen.

Vermeiden Sie diese häufigen Fehler:

  • Ignorieren Sie es nicht. Um Mobbing zu bekämpfen, müssen oft Erwachsene eingreifen.
  • Warten Sie, bis die Fakten geklärt sind.
  • Zwingen Sie andere Kinder nicht, das, was sie gesehen haben, in der Öffentlichkeit zu sagen.
  • Stellen Sie die beteiligten Kinder nicht vor anderen Kindern zur Rede.
  • Sprechen Sie mit den beteiligten Kindern nicht gemeinsam, sondern nur getrennt.
  • Zwingen Sie die betroffenen Kinder nicht, sich zu entschuldigen oder die Beziehungen auf der Stelle zu kitten.

Wie Sie Ihrem Kind helfen, Resilienz aufzubauen

Die Liste von StopBullying zum Aufbau von Resilienz weitergeben:

  • Legen Sie Familienziele fest und lassen Sie die Kinder eine wichtige Rolle bei der Erreichung dieser Ziele spielen. Wenn Ihr Kind defensiv oder aggressiv ist, helfen Sie ihm, die Situation zu reflektieren, um zu verstehen
  • was die Ursache für ihr Verhalten ist. Den Kindern fehlen vielleicht die Fähigkeiten, um mit dem Geschehenen umzugehen. Sie brauchen vielleicht Unterstützung. Helfen Sie ihnen, die fehlenden Fähigkeiten aufzubauen, damit sie in Zukunft besser reagieren können.
  • Üben Sie in Rollenspielen, wie Sie mit verschiedenen Problemen umgehen können.
  • Vorleben von Mut und Optimismus angesichts der Herausforderungen in der Familie.
  • Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie es mit Stress umgehen kann. Gemeinsame Wellness-Aktivitäten, wie Sport oder gesundes Kochen, können hilfreich sein.
  • Finden Sie jemanden (z. B. einen Tutor, Mentor oder Schulberater), der Ihrem Kind hilft, bestimmte akademische oder lebenspraktische Fähigkeiten zu verbessern.
  • Engagieren Sie sich gemeinsam, um anderen in Not zu helfen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über vergangene Herausforderungen und darüber, wie sie Ihnen geholfen haben, zu wachsen.
  • Helfen Sie Ihrem Kind, praktische Lösungen für Probleme zu finden, wenn sie auftreten.

Mobbing ist ein komplexes Thema, das die aktive Beteiligung und das Verständnis der Eltern erfordert. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen wertvolle Hinweise von vertrauenswürdigen, datengestützten Seiten gibt, die Ihr Kind vor Mobbing schützen und es zu respektvollen und mitfühlenden Menschen erziehen können.

Spencer Tuinei
  • Spezialist für Kommunikation
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